Herbert Fandel ist ein ehemaliger deutscher Fußballschiedsrichter. Er wurde am 9. März 1964 in Kyllburg, Deutschland, geboren. Fandel war von 1997 bis 2010 Bundesliga-Schiedsrichter und leitete insgesamt 200 Spiele in Deutschlands höchster Spielklasse.
Internationale Bekanntheit erlangte Fandel vor allem durch seine Einsätze bei internationalen Turnieren wie der Europameisterschaft 2004 in Portugal und der FIFA-Weltmeisterschaft 2006 in Deutschland. Bei der EM 2004 leitete er das Viertelfinalspiel zwischen Portugal und England und sorgte mit einer umstrittenen Entscheidung für einen nicht gegebenen Treffer Englands für Aufsehen.
Neben seiner Karriere als Schiedsrichter war Herbert Fandel zudem Vorsitzender des Schiedsrichterausschusses des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) von 2005 bis 2016. In dieser Funktion war er maßgeblich an der Ausbildung und Betreuung der deutschen Schiedsrichter beteiligt.
Nach dem Ende seiner aktiven Laufbahn ist Fandel als Referent und Berater im Bereich Schiedsrichterausbildung und -entwicklung tätig. Er engagiert sich außerdem in verschiedenen Gremien des deutschen Fußballs und ist regelmäßig als Experte bei Fernsehübertragungen von Fußballspielen zu sehen.
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